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Jumper Hortensia

Es ist soweit – ich habe die Strickanleitung zu meinem Jumper Hortensia fertiggestellt. Zunächst erst in der englischen Version. Aber in den nächsten Tagen, möchte ich auch die deutsche Fassung auf Ravelry einstellen und für den Verkauf freigeben.
Ich freue mich sehr über den Zuspruch den ich über Instagram aber auch beim Edinburgh Yarn Festival 2016 zu meinem Fair-Isle-Pullover erhalten habe. Das Interesse hat mich dazu motiviert, ein weiteres Modell mit anderer Farbkombination zu stricken um diese Anleitung zu schreiben.
Nun hoffe ich, das vielleicht auf dem EYF 2018 einige Jumper Hortensia gesichtet werden können 😉

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Das richtige Garn

Allgemein kann man sagen, dass die Hauptvoraussetzung für den Erfolg der Fair-Isle-Technik die Verwendung des richtigen Garns ist. Für die traditionelle Fair-Isle-Stricktechnik wird Shetland Wolle verwendet. Diese Wolle wird aus dem Vlies der Shetland Schafe gesponnen und hat besondere Merkmale, die zu einem optimalen Ergebnis führen. Das Garn hat zum einen eine hohe Lauflänge bei geringem Gewicht. Durch diese Besonderheit erhält man sehr leichte Strickstücke – so wiegt z.B. ein langärmliger Pullover in Größe M nur etwa 350g. Zum anderen ist die Wolle eher griffig und leicht gekräuselt. Diese Beschaffenheit wiederum erleichtert das Verweben der Spannfäden auf der Rückseite einer Strickarbeit.
Eine weitere Eigenschaft dieser erstaunlichen Wolle, zeigt sich nach dem Waschen des fertigen Strickstück. Man sagt, es „blüht auf“, was nichts anderes bedeutet, als das Unregelmäßigkeiten in der Fadenspannung durch eine handwarme Wäsche komplett verschwinden. Zudem bekommt das Gestrick einen fast filzigen Charakter und die Muster treten noch deutlicher hervor. Genau dieser filzige Charakter erleichtert später auch das “Steeken” (siehe Technik). Auf den Shetland Inseln gibt es zwei namhafte Spinnereien, die beide schon in langer Tradition, seit Ende des 18 Jahrhunderts, Wolle produzieren.
Beide Hersteller haben ein Garn mit allen positiven Eigenschaften im Angebot. Das „Spindrift“ von Jamiesons of Shetland, sowie das „2ply Jumper Weight“ von Jamieson & Smith.

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Die Maschenmarkierer

Vor vielen Jahren habe ich versucht mehrfarbige Socken zu stricken. Völlig unbedarft und mit viel Freude machte ich mich an die Arbeit. Nach der ersten Ferse ließ die Motivation erheblich nach und bald gab ich auf. Das lag daran, dass ich nie wusste, wo ich gerade in meinem Mustersatz war. Die Arbeit einfach so wieder aufzunehmen war fast unmöglich. Wenn ich zu dieser Zeit schon von Maschenmarkierern gehört hätte, wäre ich vielleicht eher zu einem neuen Paar Strümpfe gekommen. Es gibt Maschenmarkierer in den unterschiedlichsten Ausführungen. Manche sind hübsch wie Schmuckstücke und hängen wie kleine Ohrringe im Gestrick. Andere sind aus weichem Gummi oder hartem Plastik. Eine einfache Wollschlinge aus einem anderen bunten Garn erfüllt aber auch ihren Zweck. Der Markierer wird einfach auf die rechte Nadel aufgefädelt. An dieser Stelle markiert er zum Beispiel die Seitennaht, die Jackenfront oder den Steek.
Um die Arbeit beim mehrfarbigen Stricken zu erleichtern, setzt man zusätzlich Markierungen für die einzelnen Rapporte. Es ist geschickt mit Hilfe der Farben oder der Qualität die einzelnen Markierungen zu unterscheiden. Zum Beispiel grüne Wolle für die Rapporte und rote Wolle für die Steeks und die Seitennähte.
Ein kleines Rechenbeispiel zur Verdeutlichung: Wir haben einen Pullover mit 288 Maschen, dabei einen Mustersatz von 24 Maschen. Hierfür bräuchten wir zwölf Mal eine grüne Schlinge (12x 24 Maschen = 288 Maschen). Man kann die Einteilung schon in der allerersten einfarbigen Reihe beginnen. So hat man gleich in der ersten Musterreihe eine Kontrolle. Kommt man am Markierer an, setzt man diesen einfach von der linken Nadel auf die Rechte um.

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Die Schere

Die richtige Schere ist ein wichtiges Werkzeug um beim Fair-Isle Stricken einen optimalen Steek schneiden zu können. Sie sollte nicht zu groß sein oder unhandlich. Je besser die Schere in der Hand liegt umso sauberer lässt sich das Strickstück scheiden. Selbstsprechend ist, dass die Schere sehr scharf sein sollte, um eine glatten Schnitt zu erreichen.
Ein gerades Schneidblatt bietet weitere Vorteile beim schneiden. Somit ist eine gerade Nagelschere oder eine kleine Stoffschere die beste Wahl. Auch eine gute Haarschere, wie sie Friseure benutzen, wäre perfekt. Ich persönlich habe mich für eine chirurgische Fadenscheren entschieden. Sie hat mir am Besten zugesagt – Handlichkeit, Größe, und Schärfe.

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Mütze – Basti

Entworfen habe ich diese Mütze für einen lieben Freund. Bei der Farbauswahl, habe ich ihm zunächst meine Gedanken zum Design und welche Farben wie mit einander harmonieren erläutert. Aufmerksam hört er sich meine enthusiastischen „Vorträge“ über die Wirkung von Farben, Stricktechniken und Materialien an. Anschließend hatte er mit viel Freude zwei Farben selbst ausgewählt. Die anderen beiden Farben habe ich dazu „gefunden“.